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Unsere Suche nach einem dunkel saufarbenen Zwergteckel

In meiner Kindheit hatten wir einen Familienhund. Das ist wohl auch der Grund, warum ich schon etliche Jahre mit dem Gedanken schwanger gehe, mir einen treuen Vierbeiner an die Seite zu holen. Die Vernunft hat uns da immer einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun haben sich aber die Rahmenbedingungen etwas verändert, Johanna, unsere Tochter ist nun älter und ich habe mich von der Einstellung verabschiedet es müsse ein größerer Hund sein. Ein Zwergteckel ist auch ein richtiger Hund, nur mit kürzeren Beinen!

Warum jetzt ein Dachshund?

Mein Kollege Frank B. hat sich einen Zwergteckel zugelegt und ist vollends zufrieden. Natürlich wurden von Frank eifrig Fotos in Facebook gepostet und somit bei meiner Familie und mir, die Neugier auf einen Dackel geweckt. Die Überlegungen in Richtung Zwergteckel hat gewisse Vorteile in der Pflege, denn wir haben uns schon viele Gedanken darüber gemacht, wie sich unser Alltag verändert, wenn ein Hund in die Familie kommt. Die Abwägungen gingen von den Platzverhältnissen über den Transport und den Urlaub bis hin zu den Hundehaufen, die eventuell vom Boden aufgenommen werden müssen.

Wenn ich tief in mich hineinhorche, muss ich zugeben, das Thema Hundekot und Kottüten hat mich lange beschäftigt. Kann ich das? Denn eines ist klar, es heißt zwar „Familienhund“, aber verantwortlich bin ich und Manuela meine Frau. Durch die Größe des Hundes wurde das Thema Platz in der Wohnung und im Auto relativiert. Eine E-Mail an den Hausherren unseres Urlaubsdomizils ergab auch ein positives Feedback beim Thema Hund. Nach dem ganzen Überlegen und Abwägen sind wir dann an einen Punkt gekommen, an dem die Entscheidung für einen Zwergteckel stand. Was war nun der nächste Schritt? Wie soll der Teckel aussehen?

Welche Teckel gibt es?

Um uns zu Informieren gingen wir auf die „Tierisch gut!“ in Karlsruhe. Es war meine erste Haustiermesse. Es dauerte eine Weile, bis wir uns zurechtgefunden hatten. Denn auf der Messe gab es viele verschiedene „Ringe“ in denen Züchter Ihre Hunde vorführten. Eine freundliche Dame eines oder des badischen Dachshund-Verbandes gab uns sehr gut Auskunft und half weiter. Also auf zum Ring mit den Teckeln! Dort haben wir uns die verschiedenen Eigenschaften erst einmal angeschaut.

Die Dackel werden in Kaninchen-, Zwerg- und Standardteckel kategorisiert. Die Farben gibt es in schwarz / rot, dunkel-Saufarben, Saufarben und Dürrlaubfarben. Bei der Haarlänge gibt es Kurzhaar, Rauhaar und Langhaar. Diese Zusammenstellung ist ohne Gewähr, wer es genau wissen will, sollte zum Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH). Nach der Schau stand für uns fest, welche Kombination unser Favorit ist. Es muss ein Rauhaar Zwergteckel sein. Die Farbe darf von schwarz/rot bis dunkel Saufarben gehen und ich wollte einen Rüden.

Woher bekommt man nun seinen Teckel?

Ein, zwei Visitenkarten von Züchtern hatten wir von der Messe mitgenommen. Aber der eine war fast sechs Stunden weit weg. Und der andere hatte keine Welpen. Es musste doch auch in Rheinland-Pfalz Züchter geben, dachte ich mir und habe Google nach Züchtern in der Nähe befragt. Tatsächlich gibt es sogar eine Züchterin in Speyer, und zwar die „Teckel vom Kaiserdom“, aber leider keine Zwergteckel.

Im Großen und Ganzen haben Züchter nicht immer die besten Webseiten, wenn überhaupt. Gefunden habe ich die Züchter auch über die Seite des „Deutschen Teckel Klub 1888“ (DTK). Also fing ich an E-Mails zu versenden, in denen ich mein Anliegen verfasste und falls es keine Welpen gab, um weitere Hilfe bat. Kaum die Mails verschickt, hatte ich auch schon den ersten Anruf. Am Telefon erklärte mir eine nette Züchterin, dass zwar im Moment keine Welpen da wären, aber ca.

Ende Juni 2017 wären die nächsten zwölf Wochen alt. Wir sollten doch mal vorbeikommen, damit man sich kennenlernt. Geschlagene sechsundzwanzig Minuten habe ich, glaube ich, alles über Ihre Methoden erfahren, ohne selbst mehr wie zweimal kurz zu Wort gekommen zu sein. Dabei war schon gleich am Anfang des Gespräches klar, das passt nicht, da sind wir bereits im Urlaub. Der Welpe wäre gerade in die Familie gekommen und dann würden wir schon nach Spanien fahren. Das wollte ich nicht.

Es folgten noch drei weitere Mails von Züchtern. Alles Züchterinnen. Bei der ersten waren es Dackel eher Richtung Standardteckel, also zu groß und Dürrlaubfarbene. Aber das Rationelle hatte bei uns schon leicht ausgesetzt, bei den vielen Welpen Bildern, wir kamen von unserer Spur ab. Wir waren kurz davor, einen Termin zu organisieren, als praktisch zeitgleich die beiden letzten Mails eintrudelten. Eine Mail war mit weiterhelfender Information zum Verband und keine Welpen. Die letzte-Mail war dafür ein Volltreffer, sogar mit Bild. Der Welpe auf dem Bild war genauso, wie wir uns ihn vorgestellt hatten. Rüde, dunkel saufarben und Zwergteckel. Yeah!

Jetzt war ich derjenige, der angerufen hat, den kleinen wollten wir uns nicht entgehen lassen! Es war vollends um uns geschehen. Fast zwei Wochen mussten vergehen, bis wir bei den „Teckel vom Waellerwind“ vorbeischauen durften.

Als wir ankamen und den Welpen sahen und auf dem Arm hatten. Wussten wir, das ist er! Es hat alles gepasst. Züchterin super, Hündin super, Teckel-Welpe perfekt! Jetzt hieß es aber noch einmal warten bis wir den kleinen mitnehmen können, neun Wochen soll er schon alt sein. Zeit, um Vorbereitungen zu treffen und noch ein paar Dinge zu besorgen.

dunkel saufarbener, Rauhaar Zwergteckel
Da isser!

Was brauchen wir für den Zwergteckel?

Es ist eigentlich zuerst einmal gar nicht so viel. Die Züchterin hat uns zu einer Transportbox* geraten. In der Box kann er dann auch schlafen. Als ich von unserem baldigen Familienzuwachs in meinem Sportboot-Kurs erzählte, meldete sich gleich ein Pärchen, das noch eine Box und eine Pipimatte* abzugeben hatte. Dazu gab es noch zwei kleine Hundegeschirre* in verschiedenen Größen. Futter-, Wassernapf und Leine* haben wir noch gekauft. Die Futter Erstausstattung bekommen wir vom Züchter. Also so weit, denke ich, ist alles gebongt.

Als Trainingsunterstützung haben wir uns noch Aufgabenkarten von GU besorgt, die „Welpen Spiele-Box*“. Darin wird erklärt, wie man Welpen spielerisch fördert und erzieht. Speziell der Anfang, die Basisaufgaben, die Kommandos und der Umgang mit den Belohnungen finde ich hier gut erklärt. Dazu gab es noch ein Handbuch „Dackel*“ von Kosmos. Das sollte erst einmal ausreichen.

dunkel saufarbener, Rauhaar Zwergteckel
Es war um uns geschehen…

Welchen Namen soll der Zwergteckel tragen?

Den Namen unseres Zwergteckels haben wir schon lange ausgesucht. Eigentlich hatten wir schon einen Namen für unseren Hund, bevor wir überhaupt wussten, dass wir uns jemals einen ins Haus holen. Achtung, Trommelwirbel, unser Teckel wird den Namen „Schiller“ tragen! Das Beste ist, dass der Wurf von Schiller tatsächlich auch der „S“ Wurf der Züchterin ist. Somit steht sein Rufname auch in den Papieren, ein gutes Omen!

So, nun habe ich aber genug geschrieben! Es wird mit Sicherheit noch den ein oder anderen Artikel über Schiller geben. Dazu auch viele, viele Fotos.

Schiller
Schiller der Zwergteckel
Schiller
Schiller der Zwerg-Teckel beim ersten Spaziergang am Rhein

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